Freileitungen im Bau

Mastbaustelle

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Freileitungen sind bereits seit vielen Jahren die bewährte Technologie für Wechselstromleitungen: Sie sind sehr zuverlässig und die Stahlfachwerkmasten haben eine Lebensdauer von etwa 80 Jahren. Im Folgenden skizzieren wir Ihnen kurz die Bauphasen, die grundsätzlich nötig sind, um eine Freileitung zu errichten: 

Der erste Schritt ist die Baugrunduntersuchung im Bereich der Maststandorte. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen auf, welches Fundament für den jeweiligen Standort geeignet ist. 

Anschließend folgen bauvorbereitende Maßnahmen: Hierfür richten die Baufirmen für die Zeit des Baus zunächst einen Bauhof mit Büro, Lagerflächen und Platz für Maschinen ein. Parallel werden die Baustraßen errichtet und Flurschutzmaßnahmen eingeleitet. 

Jetzt beginnen die Bauarbeiten: Zunächst wird ein Fundament gesetzt, das die Tragfähigkeit des Baugrunds berücksichtigt. Je nach Beschaffenheit des Bodens ist dies entweder eine Flachgründung oder eine Tiefgründung. Bei der Flachgründung ist eine Grubengröße von 25 x 25 Meter vorgesehen - die Tiefengründung findet Einsatz, wenn die oberen Bodenschichten nicht die notwendige Tragfähigkeit besitzen. Durch Bohren oder Rammen werden Pfähle in ca. 20 – 25 Meter tief gesetzt.

Anschließend werden die Masten montiert: Der Stahl wird angeliefert und vormontiert. Dann setzt ein Schwerlastkran die vormontierten Teile aufeinander. In Sonderfällen, wenn der Platz zu gering ist, kann der Mast auch in Einzelteilen am Mast gestockt werden. Ein Mast ist je nach Boden, Masttyp und Witterung in ca. zwei bis vier Monaten fertiggestellt. 

Mit der als Seilzug bezeichneten Montage der Leiter- und Blitzschutzseile werden die Arbeiten abgeschlossen. Alle vorübergehend genutzten Flächen, Arbeitsflächen, Straßen und Wege werden nach dem Bau in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

Rückbau 110-kV-Leitung

Eine Besonderheit der 380-KV-Ostküstenleitung ist, dass zahlreiche 110-kV-Freileitungen der SH Netz auf den Masten der neuen Trasse mitgenommen werden. Dadurch können die nicht mehr benötigten 110-kV-Masten zurückgebaut werden. Dies entlastet Wohn- und Naturschutzgebiete. 

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